2017 DAS JUBILÄUMSJAHR SCHLECHTHIN FÜR WALTER KÄLIN

Wenn die eigene Firma ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, dann darf man als Geschäftsführer stolz auf sich und die eigene Leistung sein. Vor allem, wenn man in jungen Jahren das Unternehmen gegründet hat und die damalige Zukunft ziemlich ungewiss war.
2017 ist für Walter Kälin das Jubiläumsjahr schlechthin. Denn nebst dem Firmenjubiläum feiert er zusammen mit seiner Frau auch noch den 50-igsten Geburtstag. Erfahren Sie im Interview mehr über Walter Kälin und seine Pläne für die nächsten 50 Jahre.

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Ihre Frau feierte Ende Januar und Sie anfangs Februar Ihren runden Geburtstag. 100 Jahre - dies gibt es nicht alle Tage! Wie haben Sie diese Momente erlebt? Gab es eine spezielle Familienfeier?
Ja. Diesen runden Geburtstag feierten wir zusammen und zwar fuhren wir für drei Tage nach Zermatt. Wir genossen einen Heli-Rundflug ums Matterhorn und haben die Bergwelt bei schönstem Sonnenschein erlebt. Natürlich haben wir im Familienkreis die Geburtstage auch gebührlich gefeiert.

Zermatt 1 Elisabeth 2

 

In Ihren 50 Jahren haben Sie schon vieles erreicht. Nebst einer glücklichen Familie mit 5 tollen Kindern führen Sie eine eigene Firma, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Wie bringen Sie dies alles unter einen Hut?
Dank meiner Frau Elisabeth, die mir den Rücken freihält und die Hauptverantwortung in der Familie trägt, kann ich in der Firma Akzente setzen. Natürlich braucht es für den Erfolg auch ein gutes Team. Das habe ich mit einem Kälin Holzbau Team.

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Sind nach so viel Erfolg auch noch weitere persönliche Ziele und Wünsche für die kommenden 50 Jahre vorhanden?
Persönlich möchte ich mich durch diverse Aus- und Weiterbildungen weiterentwickeln. Denn ich will beruflich nicht stehen bleiben. Natürlich möchte ich gesund bleiben. Das ist das Wichtigste überhaupt. Und mehr Zeit für meine Familie und meine Hobbys wäre schön.

Betrieblich möchten wir im mehrgeschossigen Holzhausbau vermehrt Fuss fassen. Auch steht schon bald die Nachfolgeregelung an. Das ist auch eine neue Herausforderung.

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2017 ist auch ein aussergewöhnliches Jahr für die Walter Kälin Holzbau AG. 25 Jahre Pionierarbeit für ökologisches Bauen. Können Sie sich noch erinnern wie alles begann?
Ja sicher. Ich hatte die einmalige Chance, die Firma meines Lehrmeister, Max Stalder, zu übernehmen. Mit 25 Jahren wagte ich den Schritt in die Selbständigkeit. Ich übernahm Mitarbeiter, die mich damals während der Lehre ausgebildet haben. Das war speziell und ich hatte grossen Respekt davor. Aber es klappte bestens.

Anfänglich führten wir alle konventionellen Holzbauarbeiten aus. Doch die Immobilienkrise Mitte der 90er Jahre zwang uns, über die zukünftige Ausrichtung der Firma nachzudenken. Ich entschloss mich, in den Systembau zu investieren. Wir suchten unsere Nische in diesem Markt und fanden sie: Wir optimierten den Systembau aus ökologischer Sicht und schufen so ein natürliches Wohnklima.

Rückblickend kann ich heute sagen, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben. Die Holzbauten sind heute etabliert und zeugen von Qualität und Nachhaltigkeit. Kein Wunder, dass sie immer beliebter werden.

Welche Schritte waren aus Ihrer Sicht für die positive Entwicklung der Walter Kälin Holzbau AG entscheidend?
Wie bereits erwähnt, war der Entscheid, in den Holz-Systembau einzusteigen für die weitere positive Firmenentwicklung ausschlaggebend. Natürlich spielen auch die richtigen Personalentscheide eine wichtige Rolle. Und es braucht auch ein wenig Glück, die richtigen Mitarbeiter zu finden.

Wir waren immer offen für Neues und haben stets Trends und Neuentwicklungen verfolgt und implementiert. Diese Innovationsbereitschaft ist bis heute geblieben.

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Wie hat sich die Holzbau-Branche in den letzten 25 Jahren verändert?
Die Branche hat sich sehr verändert. Anfänglich war noch vorwiegend Handarbeit gefragt. Wir haben Holzbalken noch mit Handmaschinen bearbeitet. Der Computer wurde lediglich im Büro für Schreibarbeiten und Buchhaltung eingesetzt. Heute bearbeiten computergesteuerte Maschinen die Produktionsprozesse, die direkt von der digitalen Planung angesteuert werden. Alles ist miteinander vernetzt. So auch der Datenaustausch mit Architekten und Kunden, welcher hauptsächlich auf elektronischem Weg erfolgt.

Dazu kommt, dass heute der Holzbau mit immer höheren Vorfertigungsgrad geliefert wird. Und zu guter Letzt: Die Holzbranche hat enorme Anstrengungen und Versuche unternommen, um Normen anpassen zu können. Mit positivem Resultat. Die Brandschutznormen wurden 2015 zugunsten des Holzbaus gelockert. Heute sind 6-geschossige Holzbauten problemlos möglich. Auch diverse Holzanwendungen in Mehrfamilienhäuser, die früher unvorstellbar waren, sind heute realisierbar.

Werden Sie dieses Firmen-Jubiläumsjahr speziell angehen? Was können Sie unseren Lesern heute bereits verraten?
Es sind diverse Events vorgesehen. Einerseits werden wir spannende Holzbauobjekte dem Publikum präsentieren, andererseits wollen wir unsere Kundschaft mit Spezialangeboten überraschen. In der zweiten Jahreshälfte werden wir unseren Betrieb der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Und im Juni steht dann das Team im Vordergrund. Wir planen einen 2 tägigen Familienausflug. Doch mehr dazu möchte ich nicht verraten...

Wie werden die nächsten Jahre für die Walter Kälin Holzbau AG aussehen? Sind Veränderungen oder neue Herausforderungen in nächster Zeit zu erwarten?
Konjunkturell sieht es noch sehr gut für die Baubranche aus. Zudem erfreut sich der Einsatz von Holz einer wachsender Nachfrage. Soweit sind die Aussichten positiv.

Unsere zurzeit grösste Herausforderung ist, unsere neue Produktionsanlage optimal auszulasten. Dazu entwerfen wir neue Möglichkeiten und kreieren neue Produkte, um die Anlage für verschiedene Anwendungen einsetzen zu können.

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