Wer seine Träume umsetzt und ein Eigenheim baut, möchte natürlich nur das Beste für sich und seine Familie. Ökologisch Bauen ist die logische Konsequenz. Ein gesundes Wohnklima erfordert eine sorgfältige Materialauswahl und die ideale Kombination der Produkte. Denn auf das richtige Zusammenspiel kommt es drauf an. Welche Fehler gilt es dabei zu vermeiden? Und wie profitiert Ihre Gesundheit davon?
Die richtige Auswahl der Materialien
Ökologisches Bauen, international auch als grünes Bauen („green building“) bezeichnet, überträgt den Nachhaltigkeitsgedanken auf die Baubranche: Die Gebäude sollen so entstehen und betrieben werden, dass auch künftigen Generationen eine lebenswerte und intakte Umwelt hinterlassen wird. Ökologisch Bauen bedeutet somit, möglichst schonend in den Kreislauf der Natur einzugreifen. Dazu gehört ein minimaler Material- und Ressourcenverbrauch. Umweltschutz spart aber auch Kosten. Denn wer sich Gedanken zur richtigen Wärmedämmung und umweltverträglicher Energiegewinnung macht, senkt gleichzeitig den eigenen Energieverbrauch.
Ökologisches Bauen beginnt bereits bei der Auswahl der Baumaterialien. Dabei spielen folgende Aspekte eine wichtige Rolle:
- Herstellungsprozesse respektive geringe benötigte Energie
- Ideale Materialeigenschaften
- Rohmaterial - vorwiegend Holz aus der Schweiz
- Geringe Transportdistanzen
- Möglichst tiefe Umweltbelastung bei einem späteren Rückbau
Soweit als möglich werden natürliche Baustoffe gewählt. Dabei ist das richtige Zusammenspiel aller Komponenten notwendig. Es nützt nichts, im Inneren schadstoffarme Materialien wie Ziegel und Kalkputze einzusetzen, die eine positive Wirkung auf die Innenraumluftqualität haben, wenn dann die Wände versiegelt werden. Die Gebäudehülle sollte diffusionsfähig sein und somit "atmen" können. Auf diese Weise lässt sich das Klima im Haus positiv regulieren. Spezielle Wandanstriche und Wandfarben können zusätzlich schimmelhemmend oder feuchtigkeitsregulierend wirken.
Gesundheit und Komfort
Ökologisches Bauen schützt auch Ihre Gesundheit. Denn gesundheitsverträgliches Bauen bedeutet emissionsarme Klebstoffe, Farben und Lacke. Wenn möglich wird sogar auf Fremdstoffe (Leim, Formaldehyd usw.) ganz verzichtet. So werden bei der Walter Kälin Holzbau AG naturbelassenes Holz und Naturdämmstoffe wie Zellulosedämmung, Holzfaserdämmung oder Schafwolle eingesetzt. Weiter können Sie mit der richtigen Wahl des Bodenbelages sowie eines schadstofffreien Bodenklebers gesundheitsschadende Schadstoffe vermeiden.
Anorganische Baustoffe wie Lehm oder Lehmputze belasten die Raumluftqualität nicht. Da es sich um mineralisches Material handelt, verursachen diese Naturbaustoffe keine relevante Schadstoffbelastung. Im Gegenteil - sie haben eine positive Wirkung auf das Innenraumklima. Sie entziehen der Luft mögliche Schadtstoffe oder aber auch vorhandene Feuchtigkeit. Bei Trockenheit geben sie die Feuchtigkeit an die Umgebung wiederum ab.
Hohe Schadstoffbelastung in Innenräumen
Die heutige Bauweise ist zwar energiesparend, führt jedoch zu einer erhöhten Schadstoffkonzentration in den Räumen, etwa durch Allergene, Feinstaub oder Formaldehyd. Denn die dichten Gebäudehüllen verhindern einen automatischen Luftaustausch. Die Schadstoffe sammeln sich im Innern an und können Kopfschmerzen oder Müdigkeit, aber auch ernsthafte Erkrankungen wie Herz- und Kreislaufprobleme verursachen.
Hier hilft nur eins: Richtiges Lüften! Und dies geht so:
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Lieber öfter mal lüften.
Alle zwei bis drei Stunden sollte die Luft im Raum einmal völlig ausgetauscht werden. Dabei hängt die Lüftungsdauer von der Aussentemperatur ab. Je grösser der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draussen ist, umso kürzer kann die Lüftungsphase ausfallen. Im Winter genügen meist schon 5 Minuten, im Sommer sind 10 bis 15 Minuten empfehlenswert. - Stosslüften statt Kippen.
Bei einer kurzen intensiven Lüftung mit vollständig geöffnetem Fenster geht nur wenig Energie verloren. Dank Durchzug wird die verbrauchte Luft schnell ausgetauscht. Von einer Dauerlüftung mit gekippten Fenstern ist abzuraten. Sie verursacht hohen Energieverlust und kann aufgrund der Kondensation zu Schimmelbildung führen.
Richtiges Lüften - eine einfache Methode, die viel zu unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit beitragen kann.
Zeit ist Geld
In unserer heutigen Zeit muss immer alles schnell und lieber heute als morgen geschehen. Doch wer hastet, dem unterlaufen oftmals auch Fehler. Daher raten wir Ihnen beim Hausbau sich Zeit zu nehmen, um die richtigen Entscheide zu treffen. Während man vor 100 Jahren noch mit 20 Baustoffen beim Hausbau auskam, sind es heute bereits über 20'000 Baumaterialien. Die falsche Wahl kann nachträglich nur schwer behoben werden. Heute benötigen Sie ein hohes Fachwissen, um den Überblick zu halten und ein gesundes Haus zu bauen. Da lohnt es sich, den Experten beizuziehen und sich umfassend beraten zu lassen.
Auch während des Baus sollte der Zeitplan nicht zu eng gesteckt sein. Neben der Verarbeitungszeit müssen beispielsweise auch entsprechende Trocknungsphasen eingeplant werden. Wussten Sie, dass Neubau-Feuchteschäden den überwiegenden Teil aller Bauschäden ausmachen? Diese können später zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen zum Beispiel durch Schimmelbildung führen. Daher nehmen Sie sich Zeit - vor und während des Bauens. Nachträgliche Korrekturen oder Fehlerbehebungen sind nur mühsam möglich und extrem kostenintensiv.