TAGE DER SONNE

Vom 29. April bis 8. Mai werden anlässlich der "Tage der Sonne" in der ganzen Schweiz Veranstaltungen zum Thema Solarenergie durchgeführt. Die Angebote reichen von Informationsständen und Beratungen zur Installation von Photovoltaik- und Wärmespeicheranlagen bis zu Probefahrten von Elektrofahrzeugen. Information ist nötig, denn bis anhin macht der Solarstrom lediglich 2.1 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs aus.

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Events in Ihrer Region

Der Schweizerische Fachverband für Solarenergie SSES und Energie Schweiz organisieren 2016 wie jedes Jahr die Tage der Sonne. Solar-Fachleute, Besitzer von Solaranlagen, Energiestädte und Förderagenturen öffnen bei dieser Gelegenheit ihre Türen für alle Personen, die sich über Solarenergie informieren wollen. Sind Sie interessiert? Auf dem Veranstaltungskalender können Sie nach Events in Ihrer Region suchen.




Schweiz muss aufholen
Das Jahr 2015 bleibt uns in bester Erinnerung. Warme, sonnige Tage mit wenig Niederschlag. Ideale Voraussetzungen für hohe Erträge der Solaranlagen. So konnten an einzelnen Tagen fast 20 Prozent des verbrauchten Stroms von der Sonne produziert werden. Im Jahresdurchschnitt machte der Solarstrom gemäss Swissolar, dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie, lediglich 2.1 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs aus. Dies ist zu wenig. In Italien und Deutschland stammen bereits rund 8 respektive 7 Prozent des Stroms von Solaranlagen. Wo liegt das Problem in der Schweiz?

Marktgrafik PV 14 deQuelle: Swissolar


Der Bau von Solarstrom-Anlagen geht zu langsam voran. Im letzten Jahr war es lediglich eine Fläche von rund 2 Mio. Quadratmetern. Gleich hoch wie im Vorjahr. Dies ist im Hinblick auf die Energiewende leider ungenügend. Um in 20 Jahren den Atomstromanteil von vierzig Prozent in der Schweiz zu ersetzen, müsste laut Swissolar jährlich eine Leistung von durchschnittlich 16'000 Megawatt installiert werden. Das ist mehr als doppelt so viel wie heute. Für grosse Photovoltaikanlagen fehlt jedoch der Anreiz durch die kostendeckende Einspeisevergütung KEV. Denn aufgrund knapper Mittel können nur kleine Jahreskontingente freigegeben werden. Kein Wunder, dass zurzeit eine Warteliste von über 35'000 Gesuchen besteht. Immer wichtiger wird deshalb in der Schweiz der Markt der Kleinanlagen. Diese profitieren von der zeitsparenden Einmalvergütung und sind vor allem für Privatpersonen für die Produktion des eigenen Stroms sehr attraktiv.

USA holt als Produzent von Sonnenstrom enorm auf
Welche Antriebskraft eine staatliche Finanzierung haben kann, lässt sich am Beispiel der USA gut aufzeigen. Die Photovoltaik-Industrie erlebte in den letzten Jahren ein regelmässiges Auf und Ab. Den Durchbruch hat unter anderem die Verlängerung des dreissigprozentigen Steuerkredits für Solarinvestitionen gebracht, das Präsident Obama noch Ende 2015 im Parlament erreichte. Auch die unterdessen erreichte kostengünstige Produktion des Solarstroms (Solarstrom ist in ca. 20 Bundesstaaten billiger als der aus der Steckdose bezogene Haushaltstrom) favorisiert die Marktentwicklung.

Das Resultat? Die USA gilt heute als Star im Photovoltaik-Business. Vor allem Grossanlagen sind sehr beliebt. In der Liste der weltgrössten Anlagen befinden sich sieben davon in Nordamerika. Gemäss dem führenden Energieportal der USA (renewableenergyworld.com) werde der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstromverbrauch im Jahr 2040 in den USA bereits 24 Prozent betragen. Aktuell sind es gerade mal vier Prozent. Ein Riesenschritt für die Weltmacht. Die Nummer eins in der Produktion von Sonnenstrom ist jedoch weiterhin China. Mit einem jährlichen Zubau von 20 Gigawatt kann China von den anderen Ländern nicht mehr aufgeholt werden.

Kennen Sie das Potenzial Ihres Sonnendachs?
Während im Ausland vor allem Freiflächen für Photovoltaikanlagen bevorzugt werden, sind es in der Schweiz Fassaden oder Dächer. Flächenknappheit, aufwendige Bewilligungsverfahren und Vorbehalte in Teilen der Bevölkerung sind die Gründe weshalb die sogenannten Freilandsolaranlagen bei uns einen schweren Stand haben. Mittelfristig ist in diesem Bereich kein Anlagenzubau zu erwarten.

Ob Ihr eigenes Hausdach für die Solarenergienutzung geeignet ist, können Sie über die Internetplattform sonnendach.ch erfahren. Mittels Eingabe der Adresse wird Ihr Hausdach lokalisiert und die Eignung für Solarstrom oder -wärme direkt angegeben.

Sonnendach


Anschliessend können Sie Ihre Daten per Klick direkt in einen Solarrechner übertragen. Hier können Sie Ihre Solarproduktion online berechnen. Ungefähre Energieproduktion, Gesamtkosten sowie Amortisationsdauer sind auf einen Blick ersichtlich. Auch die zu erwartende Förderung wird direkt aufgeführt.

Schweizerkarte Sonneneinstrahlung


Wissenschaftler sind überzeugt, dass Photovoltaikanlagen auf Gebäuden langfristig bis zu 40 Prozent des heutigen Strombedarfs der Schweiz erzeugen können (Infobrochure). Sind Sie dabei? Die Wälter Kälin Holzbau AG berät Sie gerne zu jeglichen Fragen rund um das Thema Solarenergie und Solaranlagen.

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