ARBEITSSICHERHEIT - EIN WICHTIGES THEMA FÜR ALLE

In der Schweiz verunfallen jedes Jahr rund 250‘000 Menschen bei der Arbeit. Eine alarmierend hohe Zahl. Mit dem Projekt "Vision 250 Leben" reagiert die Suva auf dieses Problem und setzt sich zum Ziel, in den nächsten zehn Jahren 250 tödliche Betriebsunfälle zu verhindern. Die Walter Kälin Holzbau AG unterstützt dieses Vorhaben und hat gerne die von der Suva lancierte Sicherheits-Charta unterschrieben. Denn die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.

Absperrband

Suva - mehr als eine Versicherung
Die seit 1918 tätige Suva versichert in der Schweiz rund 123'000 Unternehmen beziehungsweise 1.97 Millionen Berufstätige und Arbeitslose gegen die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten. Sie engagiert sich in den Bereichen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Mit den Präventionsprogrammen der Arbeitssicherheit verhindert die Suva Unfälle und Berufskrankheiten im Arbeitsalltag. So konnte von 2000 bis 2010 die Zahl der tödlichen Berufsunfälle um durchschnittlich 5 Prozent gesunken werden. Eine erfreuliche Leistung!

Pro Jahr verzeichnet die Suva leider 250'000 Arbeitsunfälle. Im Jahr 2010 wurden 89 Todesfälle registriert. Die häufigste Todesursache war der Absturz im Berufsalltag.

Grafik Todesfalle

Quelle: Suva Zahlen über 10 Jahre summiert

Sicherheits-Charta

Baublache w

Das Ziel des Projektes "Vision 250 Leben" ist es, die Zahl der Todesfälle bis zum Jahr 2020 auf 35 pro Jahr zu senken. Dies kann nur mit vereinten Kräften funktionieren. Aus diesem Grund hat die Suva die Sicherheits-Charta ins Leben gerufen. Mit der Unterzeichnung dieser Charta zeigt die Walter Kälin Holzbau AG, dass wir uns für die Sicherheit der Mitarbeiter engagieren. Im Besonderen verpflichten wir uns zu folgenden Schritten:

  1. Wir führen im ganzen Unternehmen das Prinzip «STOPP BEI GEFAHR / GEFAHR BEHEBEN / WEITERARBEITEN» ein.
  2. Wir erklären die für den Betrieb relevanten «Lebenswichtigen Regeln» als verbindlich.
  3. Wir schulen unsere Mitarbeiter.
  4. Wir informieren externe Partner über die Sicherheits-Charta und verlangen, dass diese die Regeln ebenfalls einhalten.
  5. Wir setzen die Sicherheitsregeln durch – auch im hektischen Arbeitsalltag.

Wie werden die Vorschriften umgesetzt?
Es gibt viele Unfallgefahren auf der Baustelle, aber auch im Werk selber. Und auch wenn die Planung und Anbringung der diversen Sicherheitsmassnahmen Zeit erfordert, dürfen diese Vorkehrungen im hektischen Baualltag nicht untergehen. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter geniesst bei der Walter Kälin Holzbau AG oberste Priorität. Wir sind stolz, dass wir bis anhin noch keinen einzigen Unfall verzeichnen mussten. So liegt unsere Unfallrate 1 Prozent unter dem Branchendurchschnitt.

Unsere Mitarbeiter haben alle bereits früh, nämlich letzten Frühling, die erforderlichen Suva Kurse erfolgreich absolviert. Die Schutzausrüstungen wie Helme und Brille sind bei uns schon lange Vorschrift. Und auch Materialien wie Gestelle, Seilwinden, Absturzsicherungen und Auffangnetze sind genügend auf jeder Baustelle vorhanden und werden auch richtig angewandt. Mit dem grossflächigen Einsatz von Auffangnetzen werden beispielsweise alle absturzgefährdeten Personen gleichzeitig geschützt. Eine clevere Lösung, die rasch angebracht ist und sich daher gut im hektischen Alltag auf der Baustelle anwenden lässt.

Sicherheit ist jedoch nicht erst auf der Baustelle ein Thema. Sie beginnt bereits bei der Planung. Bei der Arbeitsvorbereitung macht sich unser Mitarbeiter Gedanken zu den einzelnen Arbeitsschritten und den erforderlichen Absicherungen. Auf diese Weise lassen sich gefährliche Situationen ganz vermeiden. Weiter müssen im Werk einzelne Materialien richtig gekennzeichnet und angeschrieben werden. Mittels Farbkennzeichnung kann der Mitarbeiter leicht die Einsatzmöglichkeiten z.B. bei Hebemitteln erkennen. Zudem müssen Podeste mit Geländer richtig abgesichert werden.

Eigene Lösung gesucht
Die Suva definiert zwar die Vorschriften, doch die Umsetzung der einzelnen Regeln ist jedem Unternehmen frei gestellt. Und so sind eigene Lösungen wie beispielsweise für die Arbeit auf unserer Transportpritsche gefragt.

Transportbock W

Auf der 8m langen Pritsche werden die einzelnen Holzelemente in der richtigen Reihenfolge verladen und auf die Baustelle transportiert. Dort werden die Teile von einem Mitarbeiter mittels Kranen wieder abgeladen. Dies geschieht oft auf einer Höhe von über 4m. Die Suva verlangt mit Recht, dass ab 3m Absturzhöhe Sicherheitsmassnahmen erfolgen. Doch wie sieht eine sichere und auch praktische Lösung für unsere Pritsche aus? Einzelne Geländer am Bock können nicht angebracht werden. Eine Leiter wäre ebenfalls keine Lösung. Es gibt zwar Grossbetriebe, die die Transportpritsche mit einem Laufsteg ausstatten, inklusive Geländer. Doch bedeutet diese Variante, dass weniger Elemente transportiert werden können und somit die Transportkosten höher ausfallen.
Die für uns richtige Lösung haben wir noch nicht gefunden. Wir bleiben dran. Und in der Zwischenzeit werden unsere Mitarbeiter mit Gurten gesichert. Dies schränkt zwar die Bewegungsfreiheit ein, rettet aber im Notfall Leben.

Die Suva überprüft alle fünf bis sechs Jahre die Unternehmen. Analysiert die Prozesse und sichtet die Arbeitsschritte im Werk und auf der Baustelle. Wir begrüssen diese Präventionsmassnahmen und unterstützen die Bemühungen der Suva. Denn Sicherheit geht alle an.

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