EINE SOLARANLAGE LOHNT SICH

Eine Garage kann mehr als nur Abstellplatz für Autos und Werkstatt sein. Dies sagte sich Joe Suter aus Jona und liess auf dem Dach seiner neuen Garage eine Solarstromanlage installieren. Die Module bilden eine Fläche von insgesamt 45.35m2 und produzieren 6'602 kWh/Jahr. Herr Suter ist absolut zufrieden mit dem gewählten Indach-System. Dass er letztes Jahr dem Elektrizitätswerk keinen Rappen zahlen musste, freut ihn umso mehr.

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Wie kamen Sie zur Idee, eine Solaranlage auf Ihrer neuen Garage zu platzieren?
Für meine Autos benötigte ich dringend Platz. Denn Autos sind meine persönliche Leidenschaft. Daher musste der grossflächige Garten einer Garage mit Werkstatt und Lagerfläche weichen. Die Garage wurde extra so ausgerichtet, dass die Bauabstände zu Wald und Nachbar eingehalten werden und das Dach optimal in Richtung Sonne positioniert ist.

Eine Solaranlage auf dem Garagendach zu installieren, war für mich von Anfang an klar. Denn ich bin überzeugt, dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehört.

Handelt es sich um eine thermische Sonnenkollektoranlage für das Erwärmen von Wasser oder eine Solarstromanlage?
Auf der Garage habe ich eine Solarstromanlage (Photovoltaikanlage) installieren lassen. Eine thermische Anlage habe ich bereits auf dem Wohnhaus. Dort ist diese Art der Anlage aufgrund der Wasserleitungen und dem notwendigen Wasserboiler sinnvoller.

Wie viele Module sind auf Ihrer Garage installiert? Sind dies spezielle Modelle?
Ich habe 24 Module sowie 6 Halbmodule mit einer Leistung von 7.02 kWp (max. mögliche Leistung bei optimalen Bedingungen) installieren lassen. Insgesamt beträgt die Modulfläche stolze 45.35m2. Die Fläche des Garagendaches wird so optimal genutzt. Das eingesetzte System wurde mir von Herrn Bukovac, dem Solarteur der Walter Kälin Holzbau AG, empfohlen und hat mich von der ersten Sekunde an überzeugt. Das Indach-System ersetzt die herkömmlichen Ziegeln und kann bereits bei Dächern ab 3 Grad Neigung montiert werden. Die Module bilden eine völlig ebene Fläche ohne jegliche Schmutzkanten. Das Glas selber ist selbstreinigend. Und die Module können sogar einzeln ausgetauscht werden, falls es einmal nötig sein sollte.

Qualität und eine hohe Lebensdauer waren mir sehr wichtig. Daher wählte ich kein Billigprodukt aus Fernost, sondern ein System des Schweizer Herstellers Megasol. Die ganze Anlage war schnell montiert.

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Wie viel Strom erzeugt Ihre Anlage im Jahr?
Der Jahresverbrauch eines 4-Personen-Haushaltes beträgt 4'000-6'000 kWh (Haushaltstrom inkl. Boiler). Die Leistung der Anlage hängt grundsätzlich von der Anzahl Sonnenstunden, den Standort und der Ausrichtung ab. Gemäss den Berechnungen von Herrn Bukovac sollte die Anlage 6'820 kWh/Jahr erzeugen. Die aktuelle Produktion beträgt 6'602 kWh/Jahr. Ein erfreuliches Resultat.

Letztes Jahr musste ich dem Elektrizitätswerk keinen Rappen bezahlen. Das hat mich sehr gefreut. Tatsache ist, dass ich sogar Strom ins Netz eingespiesen habe. Unser Haushalt benötigt ja weniger Energie. Eine wirklich tolle Sache!

Sind Sie zufrieden mit dem Preis-/Leistungsverhältnis Ihrer Anlage?
Absolut! Obwohl der Bund nur noch 30 Prozent der Kosten finanziert, lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage. Vor allem dieses Indach-System, das keine Ziegel mehr benötigt. Die Baukosten fallen somit tiefer aus. Und steuerlich gibt es ja auch noch Reduktionen.

Heute ist eine Solaranlage nicht nur für Idealisten ein Thema, sondern für die gesamte Bevölkerung. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Solaranlagen irgendwann obligatorisch sein werden. Denn der Nutzen für alle liegt auf der Hand.

Konnten Sie vom kantonalen und nationalen Förderprogramm finanziell profitieren? Wie umständlich war die administrative Arbeit?
Es ist ja so, dass der Bund Photovoltaik-Anlagen finanziell unterstützt, während auf kantonaler Ebene die Aufbereitung von Warmwasser gefördert wird. Der Bauherr muss sich bei Swissgrid, der Schweizer Stromnetzbetreiberin und Vollzugsstelle für Fördersysteme, anmelden. Der Bund hat mir die Einmalvergütung gleich nach Inbetriebnahme der Anlage ausbezahlt.

Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, wie umständlich die ganze Abwicklung war. Denn der Herr Bukovac hat sich persönlich um die gesamte Administration gekümmert. Ein hervorragender Service!

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Weshalb haben Sie sich bei Ihrem Solar-Projekt gerade für die Walter Kälin Holzbau AG entschieden?
Einerseits kenne ich Walter Kälin persönlich. Wir wohnen ja in der Nähe. Andererseits war es für mich ideal, nur einen Ansprechpartner für das gesamte Bauprojekt zu haben. Zudem ist Herr Bukovac ein ausgebildeter Solarteur. Ein Fachmann für erneuerbare Energie, der sein Handwerk wirklich versteht und top motiviert seine Kunden berät.

Wie lange dauerte es von der Idee bis zur Realisierung Ihrer Solaranlage?
Vor fünf Jahren hatte ich den Gedanken gefasst, eine Garage zu bauen. Da ich persönlich jedoch die Pläne dazu zeichnen wollte, dauerte das ganze Projekt ein wenig länger. Von der eigentlichen Startphase bis zum Endprodukt ging aber alles recht schnell. Auch die Baubewilligung erhielt ich innert Kürze.

Welche Ratschläge möchten Sie angehenden Solaranlagen-Besitzern mit auf den Weg geben?
Die Fläche der Anlage sollte so gross wie möglich geplant werden. Es lohnt sich, auf regionale Handwerker und Schweizer Qualität zu setzen. Gerade das Indach-System der Firma Megasol hat mich absolut überzeugt. Keine Ziegel, ein leichtes Dach und eine grosse glatte Fläche. Es muss nur berücksichtigt werden, dass unterhalb des Daches nichts Zerbrechliches stehen darf, da der Schnee schnell runterrutscht. In meinem Fall müssen die Hühner halt von Zeit zu Zeit das Weite suchen.

Was die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Instanzen betrifft, so lohnt sich immer das persönliche Gespräch. Nur so gelangt man rasch ans Ziel.

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